Energieausweis für Wohnimmobilien

Wozu dient der Energieausweis?

Der Energieausweis dient der Vergleichbarkeit von Wohngebäuden anhand Ihrer Energieeffizienz und stellt damit eine wichtige Grundlage für Miet- oder Kaufentscheidungen dar. Aus diesem Grund ist der Energieausweis bereits seit 2009 für alle Wohngebäude in Deutschland verpflichtend. So erhalten Miet- oder Kaufinteressenten eine Einschätzung der zu erwartenden Energiekosten für die ausgewählte Wohnimmobilie.

Im Rahmen der EnEV werden die Ergebnisse des Bedarfs- und Verbrauchsenergieausweises in Energieeffizienzklassen eingeordnet. Hierbei entsprechen Passivhäuser der Bewertung A+ (grün), alte und meiste schlecht gedämmte Häuser werden hingegen häufig mit F-H bewertet (orange/rot).

Wielange ist mein
Energieausweis gültig?

Ein ausgestellter Energieausweis ist für 10 Jahre gültig und muss dann durch einen neuen Energieausweis ersetzt werden. Da hohe Bußgelder drohen, sollte immer darauf geachtet werden, dass ein gültiger Energieausweis vorliegt.

Ausnahmen von der Energieausweispflicht

Nur in folgenden Fällen wird kein Energieausweis benötigt:

  • Kleinhäuser mit weniger als 50m² Nutzfläche
  • denkmalgeschützte Immobilien
  • selbstgenutzte Einfamilienhäuser, die nicht in Vermietung oder zum Verkauf stehen

Bedarfsausweis vs. Verbrauchsausweis

Aufgrund unterschiedlicher Berechnungsgrundlagen fallen die Werte von Energiebedarfsausweis und Energieverbrauchsausweis unterschiedlich aus und sind auch nicht miteinander vergleichbar. Es ist daher notwendig vorab zu entscheiden, welcher Energieausweis für die jeweilige Wohnimmobilie sinnvoll bzw. notwendig ist.

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Bedarfsausweis

Der Energiebedarfsausweis gibt Auskunft über den theoretischen Energiebedarf einer Wohnimmobilie anhand des Gebäudezustandes. Hierzu fließen Informationen über die Anlagentechnik, den Wärmedurchlasswiderstand, Gebäudeabmessungen und den Primärenergieverbrauch mit ein. Insbesondere für Neubauten ist der Bedarfsausweis verpflichtend, da noch keine tatsächlichen Werte für den Energieverbrauch vorliegen.

Quelle: BMWi
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Verbrauchsausweis

Für den Energieverbrauchsausweis wird auf die tatsächlichen Verbrauchswerte des Wohngebäudes zurückgegriffen. Hierzu werden die vorhandenen Daten für Heiz- und Warmwasser aus den vergangenen 3 Jahren verwendet und mittels Klimafaktoren umgerechnet. Hierbei spricht man auch von klimabereinigten Daten, um eine Vergleichbarkeit der Wohnimmobilien auch bei starken Witterungsschwankungen zu ermöglichen. Der Verbrauchsausweis ist jedoch sehr stark vom Heiz- und Nutzungsverhalten der Bewohner abhängig und kann zwischen verschiedenen Bewohnern stark schwanken.

Quelle: BMWi
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Wir wissen, welche Daten für die Erstellung eines Energieausweises nötig sind und verfügen über die Erfahrungen, wann ein Bedarfsausweis notwendig oder ein Verbrauchsausweis sinnvoll ist.